Barock am Rhein – Historischer Engerser Convent

Wer an den Rhein und seine Burgen und Schlösser denkt, bringt diese oft mit dem Mittelalter in Verbindung. Doch auch andere Epochen haben ihre Spuren am Rhein hinterlassen. So ist Schloss Engers in Neuwied ein wahres Kleinod spätbarocker Baukunst.

Der Verein Engerser Convent widmet sich voll und ganz dem Leben in Neuwied-Engers in der Zeit um 1794 und stellt dieses Leben an einem Wochenende im August auf Schloss Engers nach.

So auch letztes Wochende, an dem Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen und sein Gefolge Gäste und Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zu einem opulenten Frühmahl ins Schloss einlud.

Nach ausreichender Stärkung wurde das Fest auf dem Schlossplatz eröffnet.
Auf dem gesamten Festgelände tummelten sich Artisten, Musikanten, Gaukler, Jongleure und Seiltänzer sowie Gäste in barocker Gewandung – hier gab es immer etwas zu sehen.
Wer nach noch mehr Unterhaltung suchte, konnte in einer Märchenzeltburg Erzählungen von Ritter- und Schauermärchen lauschen.
Ein großer Handwerkermarkt beeindruckte mit darstellendem Handwerk (Töpfer, Drechsler, Brillenmacher, Glasbläser, Silberschmiede, Seifenmacher und vielem mehr).
Auch gastronomisch wurde den Gästen einiges geboten, die Auswahl an Speisen und Getränken und auch die Gewandung orientierte sich an dem historischen Charakter des Festes.
Zahlreiche Barockkkonzerte, eine beeindruckende, nachgestellte historische Gerichtssitzung sowie die Pestprozession, die in Engers seit dem Jahre 1662 jährlich bis heute unterhalten wird, nahmen die Besucher mit auf eine Zeitreise in den Barock.

Mit einem festlichen Umzug mit allen Beteiligten über das Festgelände endete die Reise in die Zeit der Allongeperücken und Dreispitze.

Es war ein beeindruckendes Fest, das mit viel Herzblut und Engagement des Vereins Engerser Convent veranstaltet wird.
Für den Rheinreisenden ist klar – ein Besuch des Festes ist auch beim nächsten Mal wieder fest eingeplant!

Hier finden Sie weitere Informationen.